10 Profi-Tipps für effiziente Immobilienbewirtschaftung

Praxisnah und einfach: 10 Tipps zur effizienten Immobilienbewirtschaftung, von Verwaltung bis Instandhaltung.

12 Min. Lesezeit

Zuletzt aktualisiert am Dez 16, 2024

Die erfolgreiche Bewirtschaftung von Immobilien ist entscheidend für deren langfristigen Werterhalt und wirtschaftlichen Erfolg. Gut organisierte Prozesse und gezielte Massnahmen können den Aufwand reduzieren, Kosten senken und gleichzeitig die Rentabilität steigern.

Wie kann ich die Immobilienbewirtschaftung effizienter gestalten? Die Immobilienbewirtschaftung wird effizienter durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel wie einer Immobiliensoftware, die Buchhaltung, Dokumentenverwaltung und Mieter:innenmanagement zentralisiert. Regelmässige Wartung und Instandhaltung vermeiden hohe Reparaturkosten, während ein gut organisierter Mietprozess Fluktuationen reduziert. Ergänzend helfen klare Strategien für Energieeffizienz und nachhaltige Massnahmen, Betriebskosten zu senken. 

Ein gut verwaltetes Immobilienportfolio schützt nicht nur Ihre Investitionen, sondern schafft auch eine stabile Grundlage für planbare Einnahmen. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen zehn bewährte Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Immobilien professionell und effizient zu verwalten.

Tipp 1: Regelmässige Wartung und Instandhaltung

Regelmässige Pflege und Instandhaltung sind entscheidend, um den Zustand Ihrer Immobilie langfristig zu sichern. Durch präventive Massnahmen können Sie potenzielle Schäden frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie sich zu teuren Reparaturen entwickeln. Weiterhin tragen Wartungsarbeiten dazu bei, den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten und das Wohlbefinden der Mieter:innen zu steigern.

Vorteile regelmässiger Wartung:

  • Kosteneinsparung: Das frühe Erkennen kleiner Schäden reduziert teure Sanierungsmassnahmen.
  • Werterhalt: Gut gepflegte Immobilien behalten ihren Marktwert und sind attraktiver für Mieter:innen.
  • Sicherheit: Regelmässige Kontrollen von Heizung, Elektrik und Dach beugen Unfällen oder Schäden vor.
  • Energieeffizienz: Durch die Wartung technischer Anlagen wie Heizungen können Betriebskosten gesenkt werden.
  • Zufriedene Mieter:innen: Eine gepflegte Immobilie sorgt für höhere Treue der Mieter:innen und weniger Leerstand.

Erstellen Sie einen detaillierten Wartungsplan, der alle Bereiche Ihrer Immobilie abdeckt. Dieser Plan sollte unter anderem die Überprüfung von:

  • Heizungsanlagen
  • Dächern und Fassaden
  • Sanitär- und Elektroinstallationen
  • und Gemeinschaftsflächen (z. B. Treppenhäuser, Aufzüge)
    beinhalten.

Setzen Sie auf qualifizierte Fachkräfte, um sicherzustellen, dass die Arbeiten den geltenden Standards entsprechen. Dokumentieren Sie jede Wartungsmassnahme, um jederzeit nachvollziehen zu können, welche Arbeiten durchgeführt wurden. So minimieren Sie langfristig Risiken und sichern die Rentabilität Ihrer Immobilie.

Tipp 2: Effizientes Mieter:innenmanagement

Ein strukturiertes Mieter:innenmanagement ist eine zentrale Säule einer erfolgreichen Immobilienbewirtschaftung. Es sorgt nicht nur für stabile Mieteinnahmen, sondern auch für langfristige Mietverhältnisse und ein angenehmes Verhältnis zwischen Vermieter:innen und Mieter:innen.

Vorteile eines guten Mieter:innenmanagements:

  • Geringere Fluktuation: Zufriedene Mieter:innen bleiben länger, was Leerstandszeiten reduziert.
  • Höhere Einnahmen: Stabile Mietverhältnisse sichern kontinuierliche Einnahmen und minimieren Verwaltungskosten durch häufige Neuvermietungen.
  • Besseres Miteinander: Klare Kommunikation verhindert Missverständnisse und stärkt das Vertrauensverhältnis.
  • Effiziente Problemlösung: Direkte Kommunikation beschleunigt die Klärung von Anliegen oder Reparaturen.

Empfehlung:

  1. Kommunikation pflegen: Bleiben Sie regelmässig mit Ihren Mietern und Mieterinnen im Austausch. Eine offene und respektvolle Kommunikation schafft Vertrauen und verhindert Konflikte.
  2. Digitale Tools nutzen: Verwenden Sie Mieter:innenmanagement-Software, um die Verwaltung zu vereinfachen. Tools wie die Fairwalter Immobiliensoftware ermöglichen die Organisation von Mietverträgen, die Abwicklung von Zahlungen und die Kommunikation mit den Mietern sowie Mieterinnen – alles an einem zentralen Ort.
  3. Feedback einholen: Bitten Sie Ihre Mieter:innen regelmässig um Rückmeldung, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies zeigt Ihre Bereitschaft, auf Bedürfnisse einzugehen, und erhöht die Zufriedenheit.

Ein effizientes Mieter:innenmanagement zahlt sich langfristig aus, indem es die Bindung an die Immobilie stärkt und gleichzeitig Ihren Verwaltungsaufwand reduziert.

Tipp 3: Kosteneffizientes Facility Management

Ein gut organisiertes Facility Management trägt wesentlich dazu bei, die Betriebskosten einer Immobilie zu senken und gleichzeitig deren Wert zu erhalten. Durch die Optimierung von Abläufen und die sorgfältige Auswahl von Dienstleistern und Dienstleisterinnen lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen, ohne die Qualität der Dienstleistungen zu beeinträchtigen.

Einsparungspotenziale durch optimiertes Facility Management:

  • Reduzierte Betriebskosten: Effizient geplante Dienstleistungen wie Reinigung, Wartung oder Gartenpflege verringern unnötige Ausgaben.
  • Langfristige Verträge: Durch verhandelte Konditionen und feste Vereinbarungen mit Dienstleistern und Dienstleisterinnen können Preissteigerungen minimiert werden.
  • Vermeidung von Doppelarbeiten: Klare Zuständigkeiten zwischen Eigentümern und Eigentümerinnen, Verwaltern und Verwalterinnen sowie Dienstleistern und Dienstleisterinnen verhindern überflüssige Kosten.
  • Besserer Ressourceneinsatz: Energieeffiziente Massnahmen und moderne Technologien senken laufende Betriebskosten nachhaltig.

Empfehlungen:

  1. Verträge regelmässig prüfen: Überprüfen Sie bestehende Vereinbarungen mit Dienstleistern bzw. Dienstleisterinnen  jährlich. Verhandeln Sie bessere Konditionen oder suchen Sie Alternativen, falls die Leistungen nicht mehr angemessen erscheinen.
  2. Bedarf analysieren: Ermitteln Sie, welche Dienstleistungen wirklich notwendig sind und ob sich diese effizienter gestalten lassen. Manchmal können Aufgaben intern organisiert werden, anstatt externe Anbieter:innen zu beauftragen.
  3. Digitale Unterstützung nutzen: Softwarelösungen wie Fairwalter erleichtern die Verwaltung von Verträgen und die Koordination von Dienstleistern und Dienstleisterinnen. Sie behalten den Überblick über anstehende Aufgaben und laufende Kosten.
  4. Energieverbrauch kontrollieren: Lassen Sie den Energiebedarf der Immobilie regelmässig analysieren. Energiesparmassnahmen wie LED-Beleuchtung oder optimierte Heizsysteme reduzieren Kosten und tragen zur Nachhaltigkeit bei.

Kostenberechnung für ein effizientes Immobilienmanagement

Ein optimiertes Facility Management ist der Schlüssel, um Betriebskosten im Griff zu behalten und gleichzeitig für ein gepflegtes Erscheinungsbild und eine hohe Funktionalität der Immobilie zu sorgen.

Tipp 4: Risikomanagement und Versicherungsschutz

Ein solider Versicherungsschutz ist unerlässlich, um finanzielle Verluste im Schadensfall zu vermeiden. Ob Wasserschäden, Feuer oder Vandalismus – gut durchdachte Policen helfen Immobilienbesitzern sowie Immobilienbesitzerinnen und Verwaltern sowie Verwalterinnen, unvorhergesehene Ausgaben zu minimieren und die Rentabilität langfristig zu sichern.

Vorteile eines umfassenden Versicherungsschutzes:

  • Abdeckung von Schäden: Versicherungen decken Kosten für Reparaturen und Wiederherstellungen nach Schäden ab.
  • Schutz vor Haftungsrisiken: Haftpflichtversicherungen schützen vor Forderungen Dritter bei Schäden auf dem Grundstück oder im Gebäude.
  • Finanzielle Planungssicherheit: Gut angepasste Policen verhindern hohe Einmalbelastungen durch unvorhergesehene Ereignisse.
  • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben: Viele Versicherungen sind erforderlich, um gesetzliche Bestimmungen einzuhalten, etwa die Gebäudeversicherung.

Empfehlungen:

  1. Regelmässige Überprüfung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungen aktuelle Risiken abdecken. Überprüfen Sie Ihre Policen jährlich und passen Sie diese an, wenn sich der Zustand der Immobilie oder deren Nutzung ändert.
  2. Beratung durch Experten oder Expertinnen: Ziehen Sie Versicherungsexperten bzw. -expertinnen hinzu, um den optimalen Schutz zu finden. Dies kann sowohl Überversicherungen als auch Lücken vermeiden.
  3. Vergleich von Anbietern oder Anbieterinnen: Holen Sie Angebote verschiedener Versicherungsunternehmen ein, um bessere Konditionen und passende Deckungen zu erhalten. Besonders bei älteren Verträgen lohnt sich eine Aktualisierung.
  4. Spezifische Absicherungen: Je nach Immobilientyp können spezielle Versicherungen sinnvoll sein, z. B. Mietausfallversicherungen oder Elementarschadenpolicen.

Ein fundiertes Risikomanagement und passender Versicherungsschutz bewahren Eigentümer:innen und Verwalter:innen vor finanziellen Belastungen und tragen dazu bei, den Wert und die Sicherheit der Immobilie langfristig zu erhalten.

Tipp 5: Steuerliche Optimierung

Eine klug gestaltete steuerliche Strategie hilft Immobilienbesitzern und -besitzerinnen, finanzielle Vorteile voll auszuschöpfen und die Rendite ihrer Objekte zu steigern. Die richtige Nutzung von Abschreibungen und Förderungen sowie eine fundierte Steuerplanung können die Belastung erheblich reduzieren und die Immobilienverwaltung optimieren.

Vorteile einer steuerlich optimierten Immobilienverwaltung:

  • Reduzierung der Steuerlast: Durch gezielte Abschreibungen können Kosten steuerlich geltend gemacht werden.
  • Maximierung von Förderungen: Staatliche Förderprogramme und Steuervergünstigungen verbessern die finanzielle Planung.
  • Bessere Liquidität: Steuerliche Optimierung schafft Spielraum für Investitionen und Modernisierungen.
  • Langfristige Planbarkeit: Eine durchdachte Steuerstrategie ermöglicht eine präzisere Finanzplanung.

Empfehlungen:

  1. Zusammenarbeit mit Steuerberatern bzw. Steuerberaterinnen: Holen Sie sich Unterstützung von Experten bzw. Expertinnen, die mit den steuerlichen Regelungen im Immobilienbereich vertraut sind. Dies stellt sicher, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
  2. Gezielte Abschreibungen nutzen: Prüfen Sie, welche Bestandteile Ihrer Immobilie abgeschrieben werden können, z. B. Gebäudewerte oder bestimmte Modernisierungskosten.
  3. Förderprogramme recherchieren: Informieren Sie sich über staatliche Unterstützungen wie Renovierungszuschüsse oder steuerliche Vergünstigungen für energieeffiziente Massnahmen.
  4. Steuererklärung optimieren: Sorgen Sie dafür, dass alle relevanten Ausgaben korrekt dokumentiert und geltend gemacht werden.

Eine steuerlich optimierte Immobilienbewirtschaftung spart nicht nur Kosten, sondern schafft auch zusätzliche Mittel, um den Wert der Immobilie langfristig zu erhalten oder sogar zu steigern. Regelmässige Beratung und Anpassung der Strategie sind dabei essenziell.

Tipp 6: Nutze eine Immobiliensoftware

Die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten, um die Verwaltung von Immobilien effizienter und übersichtlicher zu gestalten. Eine spezialisierte Immobiliensoftware erleichtert nicht nur die alltägliche Arbeit, sondern spart Zeit und minimiert Fehler.

Vorteile einer Immobiliensoftware:

  • Zentrale Datenverwaltung: Alle relevanten Informationen zu Mietern bzw. Mieterinnen, Objekten und Verträgen sind an einem Ort abrufbar.
  • Automatisierte Buchhaltung: Wiederkehrende Prozesse wie Mietzahlungen oder Betriebskostenabrechnungen werden automatisiert bearbeitet.
  • Effiziente Kommunikation: Mietanfragen oder Reparaturmeldungen können direkt über das System bearbeitet werden, was den Austausch mit Mietern und Mieterinnen erleichtert.
  • Transparente Dokumentation: Wichtige Unterlagen, wie Mietverträge oder Wartungsprotokolle, sind jederzeit digital verfügbar.

Mit der Fairwalter Immobiliensoftware profitieren Immobilienbesitzer:innen und Verwalter:innen von einer benutzerfreundlichen Lösung, die speziell auf die Anforderungen des Immobilienmanagements zugeschnitten ist.

Hauptfunktionen von Fairwalter:

  • Buchhaltung: Automatisiertes Mahnwesen, Nebenkostenabrechnung und Zahlungsabgleiche.
  • Mieter:innenkommunikation: Integrierte Tools für Nachrichten, Anfragen und Reparaturmanagement.
  • Dokumentenmanagement: Übersichtliche Ablage aller relevanten Dokumente.

Suche nach Immobilien über Immobiliensoftware

Die Verwendung einer modernen Software wie Fairwalter sorgt dafür, dass Sie die Übersicht über Ihre Immobilien behalten und gleichzeitig den administrativen Aufwand reduzieren. Gerade bei grösseren Immobilienportfolios ist dies ein entscheidender Faktor für eine reibungslose Bewirtschaftung.

Tipp 7: Energiemanagement und Nachhaltigkeit

Energieeffizientes Wirtschaften spielt eine zentrale Rolle in der Immobilienbewirtschaftung. Es reduziert nicht nur die Betriebskosten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Mit gezielten Massnahmen lassen sich langfristig Kosten sparen und der Wert der Immobilie steigern.

Vorteile energieeffizienter Massnahmen:

  • Niedrigere Betriebskosten: Ein optimierter Energieverbrauch senkt die Heiz- und Stromkosten.
  • Wertsteigerung: Energieeffiziente Immobilien sind bei Mietern sowie Mieterinnen und Käufern bzw. Käuferinnen gefragter.
  • Nachhaltigkeit: Der Einsatz umweltfreundlicher Technologien reduziert die CO₂-Emissionen.

Empfehlung: Investition in energieeffiziente Technologien

  • Heizsysteme modernisieren: Wärmepumpen oder andere erneuerbare Heizsysteme bieten erhebliche Einsparpotenziale im Vergleich zu älteren Anlagen.
  • Dämmung optimieren: Eine gut isolierte Fassade sowie moderne Fenster verhindern Wärmeverluste und senken die Heizkosten.
  • Erneuerbare Energien nutzen: Solaranlagen auf dem Dach oder andere erneuerbare Energiequellen senken die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Mit gezielten Investitionen in Nachhaltigkeit profitieren Eigentümer:innen doppelt: Betriebskosten sinken und die Attraktivität der Immobilie für potenzielle Mieter:innen oder Käufer:innen steigt. Diese Massnahmen lassen sich oft auch durch Förderprogramme oder steuerliche Vorteile finanzieren. Eine nachhaltige Bewirtschaftung zahlt sich somit langfristig aus.

Tipp 8: Rechtliche Vorgaben einhalten

Die Einhaltung rechtlicher Vorschriften ist für die Immobilienbewirtschaftung unverzichtbar. Verstösse gegen Bauvorschriften, das Mietrecht oder steuerliche Regelungen können hohe Kosten verursachen und den Ruf der Eigentümer:innen beeinträchtigen. Durch eine sorgfältige Befolgung der geltenden Gesetze schützen Sie sich vor rechtlichen Konflikten und sichern den langfristigen Erfolg Ihrer Immobilie.

Warum die Einhaltung von Vorschriften wichtig ist:

  • Vermeidung von Strafen: Verstösse gegen rechtliche Vorgaben können Bussgelder oder gerichtliche Verfahren nach sich ziehen.
  • Rechtssicherheit: Klare Verträge und die Befolgung gesetzlicher Vorgaben schaffen eine stabile Grundlage für die Mietverhältnisse.
  • Mieter:innenzufriedenheit: Wenn Vorschriften eingehalten werden, fühlen sich Mieter:innen respektiert und sicher.

Empfehlung: Regelmässige Beratung und Updates

  • Juristische Beratung in Anspruch nehmen: Lassen Sie sich von Experten bzw. Expertinnen für Mietrecht oder Immobilienrecht beraten, um Verträge und Abläufe rechtssicher zu gestalten.
  • Änderungen im Gesetz verfolgen: Halten Sie sich über neue Vorschriften auf dem Laufenden, z. B. zu Mietzinsanpassungen oder energetischen Anforderungen.
  • Verträge überprüfen: Prüfen Sie bestehende Mietverträge regelmässig auf Aktualität und Übereinstimmung mit der Gesetzgebung.

Ein proaktiver Umgang mit rechtlichen Vorgaben minimiert Risiken und stärkt die Position von Immobilienbesitzern bzw. -besitzerinnen und Immobilienverwaltern bzw. -verwalterinnen. Eine verlässliche Dokumentation und rechtlich korrekte Vorgehensweise tragen dazu bei, Konflikte zu vermeiden und die Beziehung zu Mietern positiv zu gestalten.

Tipp 9: Vermeidung und Management von Leerstand

Ein Leerstand kann sich finanziell stark auf die Rentabilität einer Immobilie auswirken. Fehlende Einnahmen belasten die Eigentümer:innen und erhöhen gleichzeitig die Fixkosten pro verbleibender Einheit. Eine vorausschauende Planung und flexible Vermietungsstrategien helfen, Leerstände zu minimieren und eine kontinuierliche Belegung zu gewährleisten.

Nachteile eines Leerstands:

  • Finanzielle Verluste: Monatliche Fixkosten wie Hypothekenraten, Nebenkosten und Versicherungsbeiträge müssen weiterhin getragen werden.
  • Wertminderung der Immobilie: Unbewohnte Einheiten können schneller verfallen, was zusätzliche Instandhaltungsmassnahmen erfordert.
  • Attraktivitätsverlust: Ein längerer Leerstand kann potenzielle Mieter:innen abschrecken und den Marktwert beeinträchtigen.

Strategien zur Vermeidung und schnellen Vermietung:

  • Attraktive Mietpreise festlegen: Passen Sie die Mietpreise flexibel an die Marktsituation an, um eine rasche Vermietung zu fördern.
  • Gezielte Vermarktung: Nutzen Sie moderne Kanäle wie Online-Plattformen oder soziale Medien, um Ihre Immobilie effektiv zu präsentieren.
  • Professionelle Exposés erstellen: Hochwertige Bilder und detaillierte Beschreibungen erhöhen die Aufmerksamkeit potenzieller Mieter:innen.
  • Zusätzliche Anreize bieten: Zeitlich begrenzte Rabatte oder inkludierte Leistungen wie Nebenkosten können die Attraktivität steigern.
  • Langfristige Mietverträge fördern: Indem Sie bestehende Mieter:innen langfristig binden, reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit eines Leerstands.

Überwachen Sie den regionalen Markt und passen Sie Ihre Strategie bei Bedarf an. Setzen Sie auf schnelle Reaktionszeiten und transparente Kommunikation mit Interessenten und Interessentinnen. Eine strukturierte Verwaltung, beispielsweise mit einer Immobiliensoftware wie Fairwalter, unterstützt bei der Koordination und Dokumentation aller relevanten Prozesse.

Tipp 10: Langfristige Werterhaltung und Modernisierung

Die langfristige Pflege und Modernisierung von Immobilien ist entscheidend, um den Wert zu erhalten und die Attraktivität für Mieter:innen zu steigern. Investitionen in bauliche Verbesserungen zahlen sich nicht nur durch höhere Vermietbarkeit aus, sondern sichern auch die Langlebigkeit der Immobilie.

Vorteile von Modernisierungsmassnahmen:

  • Steigerung der Attraktivität: Zeitgemässe Ausstattungen und renovierte Wohnräume erhöhen die Nachfrage bei potenziellen Mietern und Mieterinnen.
  • Wertsteigerung: Regelmässige Modernisierungen können den Wiederverkaufswert der Immobilie erhöhen.
  • Energieeffizienz: Massnahmen wie die Dämmung oder der Austausch von Fenstern senken Betriebskosten und schonen die Umwelt.
  • Langfristige Instandhaltung: Vermeidung von grösseren Schäden durch rechtzeitige Modernisierungen.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Modernisierungsplanung: Setzen Sie sich langfristige Ziele und planen Sie grössere Renovierungen in einem 10- bis 15-Jahres-Rhythmus ein. Dies hilft, finanzielle Belastungen zu verteilen und Projekte effizient durchzuführen.
  • Fördermittel nutzen: Informieren Sie sich über regionale und staatliche Förderprogramme, die Zuschüsse oder günstige Kredite für energetische Sanierungen oder Modernisierungen bieten.
  • Fachkundige Beratung: Ziehen Sie Architekten bzw. Architektinnen oder Bauingenieure bzw. Bauingenieurinnen hinzu, um optimale Lösungen für Ihre Immobilie zu entwickeln.
  • Priorisierung: Identifizieren Sie dringende Massnahmen, wie die Reparatur eines undichten Dachs, und setzen Sie diese vor weniger kritischen Arbeiten um.

Modernisierungen sind kein Luxus, sondern eine notwendige Investition, um Immobilienwert und -nutzung langfristig zu sichern. Nutzen Sie digitale Tools wie die Fairwalter Immobiliensoftware, um geplante und ausgeführte Massnahmen systematisch zu dokumentieren und den Überblick über Ihre Projekte zu behalten.

Zusammenfassung

Eine effiziente Immobilienbewirtschaftung ist entscheidend, um den Wert Ihrer Immobilien langfristig zu sichern, Kosten im Griff zu behalten und stabile Einnahmen zu gewährleisten. Durch regelmässige Wartung, optimierte Mieterverwaltung, effektives Facility Management und gezielte Modernisierungen legen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Verwaltung. Gleichzeitig minimieren Sie Risiken durch umfassenden Versicherungsschutz und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben.

Digitale Hilfsmittel wie die Fairwalter Immobiliensoftware unterstützen Sie dabei, Prozesse zu vereinfachen, die Übersicht zu bewahren und wertvolle Zeit zu sparen. Mit einem klaren Fokus auf Energiemanagement und nachhaltige Massnahmen können Sie nicht nur Betriebskosten reduzieren, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Langfristiger Erfolg in der Immobilienbewirtschaftung entsteht durch sorgfältige Planung, transparente Kommunikation und den gezielten Einsatz moderner Technologien. Kombinieren Sie diese Ansätze, um Ihr Immobilienportfolio effektiv zu verwalten und den Ansprüchen von Mietern und Mieterinnen sowie den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.

Samuel Baumgartner

Samuel Baumgartner verfügt über eine vielseitige berufliche Laufbahn. Nach seiner kaufmännischen Ausbildung entwickelte er seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Positionen. Neben diversen Weiterbildungen in der Immobilienbranche erwarb er einen Bachelorabschluss in Business Communications an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und vertiefte sein Wissen im Bereich Change Management. Seine Erfahrungen erstrecken sich über die Software- und Immobilienbranche, wo er als Leiter Marketing und Verkauf bei W&W Immo Informatik AG den Marktauftritt neu gestalte und mit seinem Team erfolgreiche Verkaufsstrategien entwickelte. Aktuell ist Samuel Baumgartner CEO von Fairwalter.

Veröffentlicht am Dez 16, 2024

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