- Zielgruppen verstehen: Wer sucht barrierefreies Wohnen?
- So gestalten Sie ein überzeugendes Inserat für barrierefreie Wohnungen
- Zielgruppen erreichen: Welche Vermarktungskanäle funktionieren?
- Effiziente Verwaltung und gezielte Vermittlung barrierefreier Wohnungen mit Software-Unterstützung
- Barrierefreiheit sichtbar machen und gezielt vermarkten
Nachdem wir in unserem Überblicksartikel “Barrierefreies Wohnen in der Immobilienverwaltung: Überblick, Gesetze & Lösungsansätze” die grundlegenden Chancen und gesetzlichen Rahmenbedingungen von barrierefreiem Wohnen beleuchtet haben, widmen wir uns in diesem Beitrag der gezielten und erfolgreichen Vermarktung.
Sind barrierefreie Wohnungen in der Schweiz gefragt? Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen steigt in der Schweiz kontinuierlich an, angetrieben durch den demografischen Wandel und einem wachsenden Bewusstsein für Komfort und Zugänglichkeit in allen Lebensphasen. Korrekt geplante, umgesetzte und vor allem richtig kommunizierte Barrierefreiheit ist deshalb weit mehr als die Erfüllung einer Norm oder einer sozialen Verpflichtung. Sie ist ein handfestes Alleinstellungsmerkmal und ein strategischer Vorteil auf dem kompetitiven Schweizer Immobilienmarkt.
Doch wie erreichen Sie jene Mieter:innen, die von diesen Vorteilen am meisten profitieren? Wer genau gehört zur Zielgruppe, und wie sprechen Sie diese empathisch und überzeugend an? Wie gestalten Sie ein Inserat, das die Vorzüge klar darstellt, ohne zu stigmatisieren? Und welche Vermarktungskanäle versprechen den grössten Erfolg? Dieser Artikel bietet Ihnen fundierte Antworten und praxisnahe Tipps, um barrierefreie Wohnungen professionell und gewinnbringend zu vermarkten.
Zielgruppen verstehen: Wer sucht barrierefreies Wohnen?
Die landläufige Meinung reduziert die Zielgruppe für barrierefreie Wohnungen oft auf ältere Menschen oder Rollstuhlfahrende. Doch die Realität ist deutlich differenzierter und das Marktpotenzial entsprechend grösser. Ein tiefgreifendes Verständnis der verschiedenen Interessentengruppen ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Vermarktungsstrategie.
- Senior:innen (65+): Diese Gruppe ist nicht nur die grösste, sondern auch die am stärksten wachsende. Prognosen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen die Alterung der Schweizer Gesellschaft deutlich. Viele Senior:innen sind heute aktiv, gesundheitsbewusst und finanziell gut aufgestellt. Sie suchen nicht primär eine «Alterswohnung», sondern Komfort, Sicherheit und die Gewissheit, auch bei künftigen körperlichen Einschränkungen selbstständig bleiben zu können. Barrierefreiheit bedeutet für sie Lebensqualität und Unabhängigkeit bis ins hohe Alter. Sie schätzen Merkmale wie stufenlose Zugänge, Aufzüge, bodenebene Duschen und gut erreichbare Bedienelemente.
- Menschen mit (temporären oder dauerhaften) körperlichen Einschränkungen: Dies umfasst eine breite Palette von Personen jeden Alters. Dazu gehören Menschen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Rheuma), Personen nach Unfällen oder Operationen, die vorübergehend auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen sind, sowie Menschen mit angeborenen Behinderungen. Ihre Bedürfnisse sind sehr spezifisch (z.B. garantierte Rollstuhlgängigkeit nach SIA 500, spezielle Badausstattung), und die Suche nach geeignetem Wohnraum ist oft schwierig. Klare Angaben zur Barrierefreiheit sind hier essenziell.
- Pflegende Angehörige: Oft sind es die Kinder oder Partner:innen, die aktiv nach einer geeigneten Wohnung für ihre Eltern oder pflegebedürftigen Angehörigen suchen. Sie achten nicht nur auf die Barrierefreiheit der Wohnung selbst, sondern auch auf die Infrastruktur im Umfeld (Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, ÖV-Anbindung) und die Möglichkeit, Pflegedienstleistungen einfach zu integrieren. Eine gut erreichbare Wohnung kann die Pflege erheblich erleichtern.
- Mehrgenerationenhaushalte: Das Zusammenleben verschiedener Generationen unter einem Dach gewinnt wieder an Bedeutung. Barrierefreie Wohnungen oder Häuser sind hier ideal, da sie den Bedürfnissen aller Bewohner:innen – von den Grosseltern bis zu den Enkelkindern – gerecht werden können. Der stufenlose Zugang ist für den Kinderwagen genauso praktisch wie für den Rollator.
- Familien mit Kleinkindern: Auch wenn sie nicht die primäre Zielgruppe sind, profitieren junge Familien enorm von barrierearmen oder -freien Strukturen. Breite Türen, keine Schwellen und grosszügige Bewegungsflächen erleichtern den Alltag mit Kinderwagen, Laufrädern und spielenden Kindern erheblich. Die Kommunikation dieses Zusatznutzens kann die Attraktivität Ihrer Objekte steigern.
- Komfortsuchende jeden Alters: Zunehmend erkennen auch Menschen ohne spezifische Einschränkungen die Vorteile von Barrierefreiheit – sie steht für modernen Wohnkomfort. Wer schätzt nicht eine grosszügige, bodenebene Dusche oder den bequemen Zugang zur Wohnung ohne Treppensteigen, auch mit schweren Einkaufstaschen?
Es ist entscheidend, den Begriff «Barrierefreiheit» positiv zu besetzen und vom Stigma der «Behindertenwohnung» zu lösen. Das Konzept des «Universal Design» rückt in den Vordergrund: Die Gestaltung von Umgebungen und Produkten derart, dass sie von allen Menschen, unabhängig von Alter, Fähigkeiten oder Lebenssituation, möglichst weitgehend genutzt werden können. Für Sie als Verwaltung bedeutet dies: Eine breitere potenzielle Mieter:innenschaft, potenziell längere Mietdauern und eine höhere Attraktivität Ihrer Liegenschaften. Entkräften Sie aktiv Missverständnisse: Barrierefrei heisst nicht unattraktiv oder klinisch, sondern durchdacht, komfortabel und zukunftssicher.
So gestalten Sie ein überzeugendes Inserat für barrierefreie Wohnungen
Ein Inserat ist Ihre Visitenkarte. Bei der Vermarktung von barrierefreien Wohnungen kommt es besonders darauf an, die richtigen Informationen klar, empathisch und ansprechend zu vermitteln. Ein überzeugendes Inserat geht über die reine Auflistung von Fakten hinaus.
- Klare und prominente Kennzeichnung: Nennen Sie die Barrierefreiheit bereits im Titel oder an erster Stelle der Beschreibung. Verwenden Sie eindeutige Begriffe wie «Barrierefreie 4-Zimmer-Wohnung», «Stufenlos zugängliche Wohnung mit Lift» oder «Rollstuhlgängig nach SIA 500». Vermeiden Sie vage Formulierungen oder das Verstecken dieser wichtigen Information.
- Konkrete Merkmale detailliert beschreiben: Gehen Sie über allgemeine Floskeln hinaus. Listen Sie spezifische Ausstattungsmerkmale auf und erklären Sie deren Nutzen:
- Zugang: «Absolut schwellenloser Zugang von der Tiefgarage/vom Hauseingang bis in die Wohnung.»
- Aufzug: «Geräumiger Aufzug (Türbreite X cm, Kabinengrösse YxZ cm), auch für Elektrorollstühle geeignet.»
- Türen: «Alle Innentüren mit einer lichten Durchgangsbreite von mindestens 80 cm.»
- Bad: «Grosszügiges, barrierefreies Badezimmer mit bodenebener Dusche (inkl. Klappsitz/Haltegriffe), unterfahrbarem Lavabo und erhöhtem WC.»
- Küche: «Moderne Küche mit teilweise unterfahrbarer Arbeitsfläche und gut erreichbaren Hängeschränken.»
- Bewegungsflächen: «Grosszügige Wendekreise für Rollstuhlnutzer:innen in Flur, Wohnbereich und Schlafzimmer.»
- Weitere Details: «Elektrische Storen», «gut erreichbare Lichtschalter und Steckdosen auf angepasster Höhe», «rutschhemmende Bodenbeläge».
- Überzeugende Bildsprache – Zeigen Sie die Vorteile: Investieren Sie in professionelle Fotos, die die Barrierefreiheit nicht nur dokumentieren, sondern attraktiv in Szene setzen. Zeigen Sie:
- Den einladenden, stufenlosen Eingangsbereich
- Die breiten Flure und offenen Wohnbereiche
- Die moderne, bodenebene Dusche und das gut gestaltete Bad
- Den geräumigen Lift
- Details wie gut platzierte Haltegriffe
- Vermeiden Sie Bilder, die steril oder krankenhausähnlich wirken und betonen Sie stattdessen den Wohnkomfort.
- Grundrisse als Informationsquelle: Fügen Sie dem Inserat unbedingt einen aussagekräftigen Grundriss bei. Idealerweise ist dieser bemasst oder enthält Angaben zu den wichtigsten Durchgangsbreiten und Bewegungsflächen (z.B. eingezeichnete Wendekreise für Rollstühle). Dies hilft Interessent:innen, die Eignung der Wohnung schnell einzuschätzen.
- Zielgruppenorientierte und positive Sprache: Formulieren Sie nutzenorientiert und empathisch. Betonen Sie Komfort, Lebensqualität und Unabhängigkeit.
- Beispiele für positive Formulierungen: «Geniessen Sie maximalen Wohnkomfort ohne Hindernisse», «Diese Wohnung passt sich flexibel Ihren Bedürfnissen an – heute und in Zukunft», «Ideal für alle, die Wert auf Bewegungsfreiheit und bequemes Wohnen legen».
- Zu vermeidende Formulierungen: «Nur für Behinderte», «Problemlose Wohnung für Senioren», «Altersgerecht umgebaut». Diese wirken stigmatisierend oder technisch.
- Transparenz bezüglich Standards (SIA 500): Wenn die Wohnung die Anforderungen der Norm SIA 500 «Hindernisfreie Bauten» erfüllt (oder teilweise erfüllt), geben Sie dies klar an. Dies ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, insbesondere für Menschen mit spezifischen Mobilitätsanforderungen. Seien Sie aber auch ehrlich, wenn nur bestimmte Bereiche barrierefrei sind («barrierearmes Bad», «stufenloser Zugang, aber schmalere Innentüren»). Ehrlichkeit schafft Vertrauen und verhindert unnötige Besichtigungstermine.
- Preisgestaltung kommunizieren: Barrierefreiheit ist oft mit höheren Baukosten verbunden. Kommunizieren Sie den daraus resultierenden Mehrwert (Komfort, Sicherheit, Zukunftsfähigkeit) klar, um den Mietpreis zu rechtfertigen. Positionieren Sie es nicht als Aufpreis, sondern als Qualitätsmerkmal.
Ein durchdachtes Inserat ist die halbe Miete. Es zieht die richtigen Interessent:innen an und legt den Grundstein für ein positives Mietverhältnis.
Zielgruppen erreichen: Welche Vermarktungskanäle funktionieren?
Um die potenziellen Mieter:innen für Ihre barrierefreien Wohnungen effektiv zu erreichen, ist eine Multi-Channel-Strategie meist der beste Weg. Verlassen Sie sich nicht nur auf die grossen, bekannten Plattformen, sondern nutzen Sie auch gezielte Nischenkanäle und lokale Netzwerke.
- Grosse Online-Immobilienportale (z.B. Immoscout24, Homegate, Flatfox, Newhome): Diese sind unverzichtbar aufgrund ihrer Reichweite. Achten Sie penibel darauf, die Filteroptionen für «barrierefrei», «rollstuhlgängig» oder «Lift vorhanden» korrekt zu nutzen. Nur so wird Ihr Inserat von Suchenden mit entsprechenden Kriterien gefunden. Gestalten Sie das Inserat gemäss den oben genannten Tipps, um aus der Masse hervorzustechen.
- Spezialisierte Plattformen und Websites: Es gibt in der Schweiz zunehmend Online-Angebote, die sich auf Wohnen im Alter, betreutes Wohnen oder barrierefreies Wohnen konzentrieren (z.B. Portale von Altersorganisationen, spezialisierte Immobilienvermittler). Eine Recherche lohnt sich, da Sie hier eine hochgradig relevante Zielgruppe direkt ansprechen. Die Kosten sind oft moderat, der Streuverlust gering.
- Netzwerke und Organisationen – Proaktive Information: Gehen Sie aktiv auf Organisationen zu, die mit Ihren Zielgruppen in Kontakt stehen. Dies erfordert etwas mehr Aufwand, kann aber sehr effektiv sein:
- Pro Senectute (kantonale Sektionen): Oft erste Anlaufstelle für Senior:innen bei Wohnfragen. Bieten Sie an, Ihr Objekt in deren Beratungsstellen oder Publikationen vorzustellen.
- Pro Infirmis, Agile.ch (Dachorganisation der Behinderten-Selbsthilfe), kantonale Behindertenkonferenzen: Wichtige Ansprechpartner für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige.
- Spitex-Organisationen und private Pflegedienste: Diese kennen den Bedarf ihrer Klient:innen genau und können wertvolle Multiplikatoren sein. Stellen Sie ihnen Flyer oder Kurzporträts Ihrer Objekte zur Verfügung.
- Ärztezentren, Physiotherapiepraxen, Rehakliniken, Spitäler (Sozialdienste): Hier suchen Patient:innen oft nach (temporären oder dauerhaften) angepassten Wohnlösungen.
- Sozialdienste der Gemeinden und Städte: Diese beraten ebenfalls bei der Wohnungssuche in besonderen Lebenslagen.
- Tipp: Der persönliche Kontakt ist hier oft wirkungsvoller als eine anonyme E-Mail. Bieten Sie Informationsmaterial (Flyer, Exposé) an, das die Organisationen weitergeben können.
- Lokale Kanäle – Die Kraft der Nähe: Unterschätzen Sie nicht die lokalen Informationswege:
- Gemeinde- und Quartierzeitungen: Inserate oder redaktionelle Hinweise können eine hohe lokale Aufmerksamkeit erzielen.
- Aushänge an strategischen Orten: Pinnwände in Apotheken, Gemeindezentren, Bibliotheken, Kirchgemeinden oder Einkaufszentren werden oft von älteren Menschen und Familien genutzt.
- Tag der offenen Tür: Speziell für Neubauprojekte mit mehreren barrierefreien Einheiten kann ein solcher Anlass, gezielt beworben, grosses Interesse wecken.
Die Wahl der Kanäle hängt von der spezifischen Wohnung und der primären Zielgruppe ab. Eine Kombination aus breiter Online-Präsenz und gezielter Ansprache über Netzwerke und lokale Kanäle verspricht oft den grössten Erfolg beim Vermarkten vonbarrierefreien Wohnungen. Überlegen Sie auch den Einsatz von Social Media Ads mit präzisem Targeting nach Alter und Interessen, um auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen.
Effiziente Verwaltung und gezielte Vermittlung barrierefreier Wohnungen mit Software-Unterstützung
Die professionelle Bewirtschaftung von barrierefreien Wohnungen stellt spezifische Anforderungen an Immobilienverwaltungen. Es geht nicht nur darum, diese speziellen Objekte im Bestand zu führen, sondern auch darum, die besonderen Ausstattungsmerkmale präzise zu dokumentieren und bei Freiwerden einer Wohnung möglichst passgenau die richtigen Mieter:innen zu finden. Eine moderne Softwarelösung wie die Fairwalter Immobilien Software unterstützt Sie hierbei zielgerichtet:
- Präzise Erfassung und Verwaltung spezifischer Bauteile:
- Herausforderung: Bei barrierefreien Wohnungen sind Details wie Türbreiten, die genaue Beschaffenheit von Sanitäranlagen (z.B. unterfahrbare Lavabos, Haltegriffe, Art der Dusche) oder die Bedienbarkeit von Küchenelementen entscheidend. Diese Informationen müssen für die laufende Verwaltung (z.B. bei Reparaturen oder Wartungsarbeiten), aber auch für die korrekte Information potenzieller Mieter:innen lückenlos verfügbar sein.
- Lösung mit Fairwalter: Die Software ermöglicht Ihnen, spezifische Bauteile und Ausstattungsmerkmale detailliert pro Objekt und sogar pro Raum zu erfassen und zu verwalten. So haben Sie stets den exakten Überblick über die Eigenschaften jeder barrierefreien Einheit in Ihrem Portfolio. Diese präzise Dokumentation ist Gold wert, um Anfragen kompetent zu beantworten und die Eignung einer Wohnung für bestimmte Bedürfnisse schnell zu prüfen.
- Digitale Warteliste für eine zielgerichtete Vermittlung:
- Herausforderung: Oft übersteigt die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen das aktuelle Angebot, oder es suchen Personen mit sehr spezifischen Anforderungen. Wie können Sie den Überblick über diese Interessent:innen behalten und sie proaktiv informieren, wenn eine passende Wohnung frei wird, ohne aufwändige manuelle Listen führen zu müssen?
- Lösung mit Fairwalter: Mit der integrierten digitalen Warteliste können Sie Interessent:innen und deren Suchprofile – einschliesslich spezifischer Anforderungen an Barrierefreiheit – zentral erfassen und pflegen. Wird eine entsprechende Wohnung in Ihrem Bestand frei, können Sie gezielt auf diesen Pool zugreifen, passende Kandidat:innen identifizieren und direkt kontaktieren. Dies optimiert den Vermittlungsprozess, reduziert Leerstände und stellt sicher, dass diese wichtigen Wohnungen an jene vergeben werden, die sie wirklich benötigen.
- Transparente Dokumentation und effiziente Kommunikation:
- Herausforderung: Mangelnde zentrale Informationen über die genaue Ausstattung von Wohnungen und über potenzielle Interessent:innen können interne Abstimmungen erschweren und zu ineffizienter Kommunikation führen.
- Lösung mit Fairwalter: Durch die zentrale Speicherung aller relevanten Objektdaten, inklusive der Details zur Barrierefreiheit, und der Führung der digitalen Warteliste in einem System, schaffen Sie Transparenz im gesamten Team. Jeder berechtigte Mitarbeitende hat Zugriff auf aktuelle Informationen, was die interne Koordination verbessert und eine fundierte Grundlage für die Kommunikation mit Interessent:innen und Mieter:innen bildet.
- Datenschutzkonforme Verwaltung von Interessentendaten:
- Die Erfassung und Speicherung von Daten von Wohnungssuchenden, auch auf einer Warteliste, unterliegt den strengen Vorgaben des Schweizer Datenschutzgesetzes (DSG). Eine professionelle Software wie Fairwalter unterstützt Sie dabei, diese Vorgaben einzuhalten, beispielsweise durch strukturierte Erfassungsprozesse und Möglichkeiten zur datenschutzkonformen Verwaltung und Löschung von Personendaten.
Der Einsatz einer spezialisierten Immobiliensoftware wie Fairwalter hilft Ihnen somit, Ihre barrierefreien Wohnungen nicht nur effizienter zu bewirtschaften, sondern auch den Prozess der Wiedervermietung zielgerichteter und professioneller zu gestalten. Sie stellen sicher, dass wertvolle Informationen zur Ausstattung jederzeit verfügbar sind und dass Sie passende Mieter:innen schneller finden können.
Barrierefreiheit sichtbar machen und gezielt vermarkten
Die Vermarktung von barrierefreien Wohnungen ist eine Chance, sich als zukunftsorientierte und sozial verantwortliche Immobilienverwaltung zu positionieren und gleichzeitig eine wachsende und zahlungskräftige Nachfrage zu bedienen. Der Erfolg hängt jedoch massgeblich davon ab, wie Sie diese speziellen Objekte präsentieren und bewerben.
Fassen wir die zentralen Erfolgsfaktoren nochmals zusammen:
- Verstehen Sie Ihre Zielgruppen: Denken Sie breiter als nur an Senior:innen und Rollstuhlfahrende. Barrierefreiheit bietet Komfort für viele Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen (Universal Design).
- Gestalten Sie aussagekräftige Inserate: Klare Kennzeichnung, detaillierte Beschreibung der Merkmale, hochwertige Bilder, Grundrisse und eine positive, nutzenorientierte Sprache sind entscheidend. Transparenz über den Grad der Barrierefreiheit schafft Vertrauen.
- Wählen Sie die richtigen Kanäle: Kombinieren Sie die Reichweite grosser Online-Portale mit der Zielgenauigkeit spezialisierter Plattformen und der persönlichen Ansprache über lokale Netzwerke und Organisationen.
- Professionalisieren Sie Ihre Prozesse: Nutzen Sie Software-Unterstützung wie Fairwalter, um Anfragen effizient zu managen, schnell zu reagieren und den Überblick zu behalten.
Der Markt für barrierefreies Wohnen wächst. Nutzen Sie dieses Potenzial aktiv. Gehen Sie Ihre Bestandsimmobilien durch: Welche Objekte erfüllen bereits heute Kriterien der Barrierefreiheit oder Barrierearmut, auch wenn sie bisher nicht als solche deklariert wurden? Machen Sie diese Merkmale sichtbar! Bei Neubauten und Sanierungen sollten Sie die strategische Vermarktung der Barrierefreiheit von Anfang an einplanen. Indem Sie barrierefreie Wohnungen kompetent und zielgerichtet vermarkten, sichern Sie sich nicht nur zufriedene Mieter:innen, sondern stärken auch langfristig den Wert Ihrer Immobilien und das Ansehen Ihrer Verwaltung.
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Samuel Baumgartner verfügt über eine vielseitige berufliche Laufbahn. Nach seiner kaufmännischen Ausbildung entwickelte er seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Positionen. Neben diversen Weiterbildungen in der Immobilienbranche erwarb er einen Bachelorabschluss in Business Communications an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und vertiefte sein Wissen im Bereich Change Management. Seine Erfahrungen erstrecken sich über die Software- und Immobilienbranche, wo er als Leiter Marketing und Verkauf bei W&W Immo Informatik AG den Marktauftritt neu gestalte und mit seinem Team erfolgreiche Verkaufsstrategien entwickelte. Aktuell ist Samuel Baumgartner CEO von Fairwalter.