In der Schweiz spielt die Liegenschaftsverwaltung eine wichtige Rolle, um den langfristigen Wert und die Funktionalität von Immobilien zu sichern. Eine professionell geführte Verwaltung sorgt nicht nur für einen reibungslosen Ablauf von Mietverhältnissen, sondern hilft auch dabei, rechtliche Anforderungen zu erfüllen und die Finanzen im Blick zu behalten. Hierbei ist etwa ein detaillierter Überblick über anfallende Kosten unerlässlich, damit Eigentümer:innen besser planen und potenzielle Einsparungen identifizieren können.
Welche Kosten entstehen bei der Liegenschaftsverwaltung? Bei der Liegenschaftsverwaltung entstehen hauptsächlich laufende Kosten wie Verwaltungsgebühren für Buchhaltung und Mietmanagement, Instandhaltungskosten für Reparaturen sowie Versicherungs- und Steuerabgaben. Zu den Verwaltungskosten zählen etwa 3 bis 5 % der Jahresmieteinnahmen, während Instandhaltungsmassnahmen und Reparaturen je nach Umfang variieren können. Ein Wartungsplan hilft, Kosten langfristig zu optimieren.
In diesem Blogpost zeigen wir die wichtigsten Kostenfaktoren bei der Verwaltung einer Liegenschaft auf. Dazu zählen etwa die laufenden Verwaltungskosten, Ausgaben für Instandhaltung und Reparatur, aber auch einmalige Gebühren wie für Makler:innen oder Rechtsberatung.
Die Verwaltung einer Liegenschaft bringt verschiedene laufende Kosten mit sich, die von Immobilieneigentümer:innen bedacht werden sollten. Diese Ausgaben sind notwendig, um den ordnungsgemässen Betrieb sowie die Pflege einer Immobilie sicherzustellen. Ein transparenter Überblick über diese Kosten kann helfen, finanzielle Belastungen besser zu planen und gleichzeitig den Werterhalt einer Immobilie langfristig zu gewährleisten.
Unter Verwaltungskosten versteht man die regelmässigen Ausgaben, die durch die administrative und technische Verwaltung einer Liegenschaft entstehen. Typische Posten umfassen:
Die Kosten für diese Posten können stark variieren. Durchschnittlich belaufen sich die Kosten für eine kleinere Liegenschaft in der Schweiz auf etwa 3.000 bis 5.000 CHF pro Jahr. Grössere oder komplexere Immobilien mit umfangreicherem Verwaltungsbedarf können jedoch bis zu 10.000 CHF oder mehr pro Jahr erfordern.
Um die Verwaltungskosten einer Liegenschaft genauer zu beleuchten, ist es hilfreich, die drei häufigsten Abrechnungsmodelle zu erläutern: Pauschal, Brutto Soll und Netto.
Zur Instandhaltung und Reparatur einer Liegenschaft gehören sämtliche Massnahmen, die zum Ziel haben, die Immobilie in gutem Zustand zu halten. Dazu zählen regelmässige Wartungsarbeiten wie Heizungs- und Sanitärinspektionen, Dachreparaturen, Fassadenpflege sowie die Instandsetzung von technischen Anlagen. Ebenso gehören die Erneuerung von Bodenbelägen, Malerarbeiten und kleinere Reparaturen wie das Austauschen von Türschlössern dazu.
Die Kosten für diese Arbeiten müssen individuell betrachtet werden und können daher sehr unterschiedlich sein. So kann die Wartung einer Heizungsanlage zwischen 200 und 500 CHF liegen, Dachreparaturen zwischen 2.000 und 10.000 CHF oder Sanitärreparaturen je nach Art und Umfang 150 CHF pro Stunde.
Hier kann ein Wartungsplan helfen, unvorhergesehene Kosten zu reduzieren, da dieser regelmässige Inspektionen und Instandhaltungsmassnahmen organisiert. Dieser Ansatz minimiert das Risiko grösserer, teurerer Reparaturen und verlängert die Lebensdauer der Immobilie.
Zur Verwaltung einer Immobilie gehören auch Versicherungen und die Berücksichtigung steuerliche Aspekte. Die Versicherungen für Liegenschaften in der Schweiz umfassen verschiedene Policen, darunter die Gebäudeversicherung, die Elementarschadenversicherung sowie die Haftpflichtversicherung. Je nach Kanton sind diese obligatorisch und kosten durchschnittlich:
Weitere Informationen zu wichtigen Versicherungen für Immobilienbesitzer:innen finden Sie auf unserem Blog.
Hinsichtlich der Steuern gilt es je nach Nutzung der Immobilie verschiedene steuerliche Pflichten zu erfüllen. Darunter fallen die Vermögenssteuer auf den Steuerwert der Liegenschaft und die Einkommenssteuer auf Einkünfte aus Liegenschaften wie Mieteinnahmen. Der Steuerwert einer Liegenschaft wird durch kantonale Regelungen bestimmt und kann je nach Lage und Nutzung variieren.
Neben den laufenden Kosten entstehen zusätzlich einmalige Kosten, etwa beim Erwerb, der Finanzierung oder Renovierung von Liegenschaften. Besonders zu bedenken sind die Kosten beim Kauf einer Immobilie sowie bei umfangreichen Renovationen oder der Vermittlung durch Makler:innen.
In der Schweiz fallen beim Kauf einer Immobilie eine Reihe von einmaligen Kosten an, die über den reinen Kaufpreis hinausgehen. Dazu zählen:
Zusätzlich zu den Kaufnebenkosten kommen für zukünftige Eigentümer:innen verschiedene Finanzierungskosten hinzu:
Beispiele für typische Kaufnebenkosten in der Schweiz:
Unter Renovation werden Massnahmen verstanden, die darauf abzielen, den bestehenden Zustand einer Immobilie instand zu halten oder sogar zu verbessern. Hingegen umfassen Umbauten oft grössere bauliche Veränderungen, die die Struktur oder Funktion einer Immobilie betreffen, wie z.B. die Aufstockung eines Gebäudes oder die Umgestaltung von Räumen.
Die Kosten für Renovationen und Umbauten können je nach Umfang des Projekts erheblich variieren:
Tipps zur Kostenschätzung und Budgetplanung:
Eine weitere wichtige Rolle bei Kauf, Verkauf sowie Vermietung von Liegenschaften spielen Makler:innen und Rechtsanwälte bzw. Rechtsanwältinnen. Hierbei können folgende Kosten entstehen:
Effektives Kostenmanagement bei der Liegenschaftsverwaltung kann für Eigentümer:innen erhebliche Einsparungen bringen. Hierbei geht es darum, unnötige Ausgaben zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und die langfristige Wirtschaftlichkeit der Immobilie zu sichern.
Unter die effiziente Verwaltung fällt das strategische Management aller Aspekte einer Liegenschaft, um die Kosten zu optimieren, den Ressourcenverbrauch zu senken und den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Eine Schlüsselrolle hierbei spielt die Automatisierung von Prozessen und der Einsatz moderner Technologien.
So können Eigentümer:innen mit Nutzung der Fairwalter Immobiliensoftware ihre Liegenschaften effizient verwalten und dabei erhebliche Einsparungen erzielen. Fairwalter optimiert die Verwaltung durch Automatisierung und Digitalisierung wichtiger Prozesse, was nicht nur den Verwaltungsaufwand reduziert, sondern auch eine höhere Transparenz und Fehlerreduktion ermöglicht.
Dank der umfassenden Funktionen von Fairwalter lassen sich nicht nur die Verwaltungskosten senken, sondern auch die Effizienz steigern, was langfristig zur Werterhöhung der Liegenschaft beiträgt. Auf unserem Blog finden Sie weitere Informationen rund um die Liegenschaftsverwaltung, wie etwa eine Definition zu Liegenschaften oder Grundwissen für Immobilienbesitzer:innen.
Regelmässige Instandhaltungsmassnahmen sorgen dafür, langfristige Kosteneinsparungen zu erzielen und den Wert einer Liegenschaft zu erhalten. Durch präventive Massnahmen lassen sich teure Reparaturen vermeiden, da kleinere Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden können, bevor grössere Schäden entstehen.
Vorteile regelmässiger Instandhaltungsarbeiten
Zu präventiven Massnahmen gehören etwa:
Ein strukturierter Wartungsplan stellt sicher, dass alle Massnahmen termingerecht und nach System durchgeführt werden. So können unerwartete, höhere Reparaturkosten vermieden werden, da man proaktiv handelt, statt auf auftretende Probleme zu reagieren.
Wie erstellt man einen Wartungsplan?
Insbesondere für energetische Sanierungen und Modernisierungen gibt es verschiedene Förderprogramme, welche Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs, wie z.B. die Dämmung der Gebäudehülle oder die Installation von Photovoltaikanlagen unterstützen. Einige Kantone bieten zudem spezifische Förderprogramme zur Sanierung von Altbauten an, die auf die Verbesserung der Energieeffizienz und den Erhalt des Gebäudes abzielen.
Eigentümer:innen können zudem unter bestimmten Umständen Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen, wie:
Tipps für die Beantragung von Förderungen
Die Kosten der Liegenschaftsverwaltung in der Schweiz sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen die laufenden Verwaltungskosten, Ausgaben für Instandhaltung und Reparaturen, Versicherungen, Steuern und einmalige Kosten wie Maklergebühren und Rechtsberatung. Eine professionelle Verwaltung hilft Eigentümern und Eigentümerinnen dabei, diese Kosten transparent zu halten und effizient zu managen.
Der Schlüssel zur Kostenkontrolle liegt in einer effizienten Verwaltung. Regelmässige Instandhaltungsmassnahmen, der Einsatz moderner Verwaltungssoftware wie Fairwalter und das Nutzen von staatlichen Förderungen und Steuervergünstigungen können langfristig zur Senkung der Kosten beitragen.
Zukünftig werden digitale Tools und Automatisierung eine noch grössere Rolle spielen, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren und die Transparenz zu erhöhen. Eigentümer:innen, die auf moderne Lösungen setzen, werden sich besser auf veränderte Rahmenbedingungen und steigende Kosten einstellen können.
Steuerlich absetzbar sind in der Regel Ausgaben, die zur Erhaltung des Werts der Liegenschaft beitragen, wie beispielsweise Renovationen, Reparaturen oder auch Ausgaben für Versicherungen. Investitionen, die den Wert der Immobilie steigern, können hingegen nicht sofort steuerlich geltend gemacht werden, sondern müssen über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden.
Instandhaltungsmassnahmen sollten regelmässig durchgeführt werden, um grössere Schäden und hohe Reparaturkosten zu vermeiden. Typische Intervalle sind jährliche Inspektionen für kleinere Arbeiten, während grössere Massnahmen wie Dachreparaturen oder Fassadensanierungen alle 10 bis 20 Jahre fällig werden. Ein Wartungsplan hilft, diese Massnahmen effizient zu koordinieren.
Ein häufiger Fehler bei der Kostenschätzung ist das Unterschätzen der laufenden Instandhaltungskosten. Viele Eigentümer:innen kalkulieren zu optimistisch, indem sie potenzielle Reparaturen oder unerwartete Schäden ausser Acht lassen. Ein weiterer Fehler ist die fehlende Berücksichtigung von Steuerabzügen und Förderungen, die die tatsächlichen Kosten senken könnten.